Im September tauschten sich erneut sechs Design Thinker, Service Design Profis und zwei interessierte Gäste zu verschiedenen Fragestellungen aus und konnten miteinander ins Gespräch kommen. Unsere Location, bei adesso, direkt am wunderschönen Rheinauhafen, bot uns nicht nur eine spektakuläre Aussicht auf den Rhein, sondern schaffte eine gemütliche und lockere Atmosphäre.
Um allen den empathischen Einstieg in die Gesprächsrunde ein wenig zu erleichtern, gab es zu Beginn eine Art “Aufwärmübung”, bei welcher jeder Experte eine Karte mit verschiedenen Begriffen ziehen sollte. Nun war es die Aufgabe der Profis, ein Ereignis zu schildern, welches das auf der Karte beschriebene Gefühl ausgelöst hat. Diese amüsante “Aufwärmübung” brachte alle von uns zum Lachen und baute zugleich Hemmungen ab. Holla die Waldfee! Gut gelaunt starteten wir in unser Meet-Up.
Es war allen Experten möglich, zu Beginn des Meet-Ups Themen vorzuschlagen und dann auszuwählen, die im Anschluss unter Berücksichtigung der jeweiligen Erfahrungswerte aller Teilnehmer_innen ausführlich diskutiert werden konnten. Ein solcher fachlicher Austausch schafft neue Eindrücke und Erfahrungswerte, die sich gut in die eigene Arbeit einbringen lassen.

Folgende Fragestellungen waren Bestandteil des aktuellen Design Thinking Pro Meet-Ups:
- Die optimale Gruppengröße eines Sprint oder Design Thinking Teams zum effektiven und schnellen Erreichen eines Zieles.
- Überwindung von Fachbegriffen und das Finden passender Definitionen jener Fachbegriffe für jeden.
- Die Etymologie des Begriffs Design Thinking.
- Die bestmögliche Variante, User in den Prozess der Design Thinking Methodik einzubinden und so gemeinsam benutzerorientierte Lösungen zu finden.
- Die Frage, wie es nach dem Start mit Design Thinking weitergeht, mit Scrum? OKRs? UX? Client-Centered Design? Vor-und Nachteile wurden diskutiert.
- Der Umgang mit Menschen beziehungsweise Leaders in Unternehmen, welchen der Prozess zu Beginn schwerfällt.
Bestmögliche Einbindung der Klienten in den Prozess des Design Thinking
Ein besonderes Anliegen war es uns zu diskutieren, wie man Kundinnen am besten in die Arbeit und die Prozesse des Design Thinking einbinden kann. Da es sich um einen gemeinsamen Prozess handelt, ist es essentiell, fachliche Begriffe für Nutzerinnen zu definieren beziehungsweise zu überwinden. Hierbei ist es wichtig, die Erwartungen und Vorstellungen der Kundinnen zu erkennen und als Experte auf eben genau jene individuellen Fragestellungen und Bedürfnisse einzugehen.
Design Thinking ist ein Teil des gesamten Innovationsprozesses innerhalb eines Unternehmens. Während unseres Meet-Ups haben wir uns ebenfalls über die Vorteile der Google Design Sprint unterhalten, der nicht nur Zeit, sondern ebenfalls Geld, Ressourcen und Energie spart. Sprints in Pilotteams sind sehr hilfreich für die weitere Verarbeitung und Kulturtransformation in Unternehmen.

Design Thinking als Haltung
Bei einem Design Thinking Professional Meet-Up tauschen wir uns immer wieder über unsere Erfahrungen oder auch Probleme aus. In lockerer Atmosphäre war es uns auch dieses Mal erneut möglich, verschiedene Lösungsansätze zu eventuellen Problematiken zu finden.
Unsere Diskussion musste nur ab und an unterbrochen werden, um die äußerst leckere Pizza zu verschlingen, die unsere Gastgeberin Sanaz Hughes freundlicherweise für uns bereitgestellt hatte. Mit leckerem Essen und gefülltem Magen macht das Arbeiten aber doch direkt noch mehr Spaß.
Design Thinking ist für uns nicht bloß eine Eintagsfliege oder ein einmaliger Innovationsworkshop. Es ist eine agile Haltung und ein systematischer Prozess, der zur New Work Dynamik und Kultur passt.
Karla Schlaepfer + C. Giesen