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Design Thinking? Learning by doing!

By Karla Schlaepfer
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Rückblick eines Teilnehmers auf die 2 1/2 Tage Design Thinking Challenge für Testo-Mitarbeiter/innen und Führungskräfte aus den Bereichen Markt-/Produktmanagement, Forschung, Entwicklung und User Experience Design vom April 2018.

Schere und Kleber?

Auf den ersten Blick als Bastelstunde getarnt, entpuppte sich die Challenge als systematischer Prozess, bei dem verschiedene Brainstorming-, Kreativ- und Interviewtechniken sowie schnelles Prototyping zum Einsatz kamen. Gemeinsam gewannen wir die Erkenntnis, dass Design Thinking Prozesse nicht nur schneller und partizipativer machen, sondern auch die Entscheidungsfindung und Priorisierung erleichtern können – nicht nur zur Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen, sondern auch für die Verbesserung von internen Prozessen, Kommunikation und Zusammenarbeit. Eine erste Einführung in diese Arbeitsweise erfolgte am ersten Tag für 16 Mitarbeiter unseres Unternehmens. Eine kleinere Gruppe durfte im Anschluss zwei weitere Tage intensiv Ihr Wissen aufbauen und die Methode in der Praxis anwenden.

„Besonders beeindruckend war, wieviel wertvolles Feedback mit Hilfe von ganz einfachen Papierdemonstratoren generiert werden konnte. Gerade die Unvollkommenheit hat die Kreativität der Tester angeregt und so Raum für neue Ideen gelassen.“

<footer>Workshop Teilnehmer</footer>

Doch was ist eigentlich Design Thinking? Moderatorin Karla Schlaepfer erklärt:

„Mit Design Thinking als Methode und strukturiertem Prozess wird nutzerzentrierte Innovation möglich. Interdisziplinäre Teams kreieren dabei in einem iterativen Prozess (sich wiederholend) neue Lösungen und Produkte. Der Fokus liegt bewusst auf dem Nutzer, seinen Bedürfnissen und tatsächlichen Problemen. Diese kundenzentrierte Sichtweise wird dabei in einen interaktiven Entwicklungsprozessmit einbezogen.“

Und wie haben wir es wahrgenommen?

„Zuerst dachte ich was habe ich als Projektmanager mit Design Thinking zu tun? Das ist doch eine Methode für die Designer von IKEA oder bei uns für Kollegen, die die intuitiv nutzbaren Websites kreieren müssen. Wie können wir das für die Konzepterstellung von neuen Produkten nutzen? Als wir aber die inzwischen adaptierte Methode von der Design-Agentur IDEO für die erste grobe Konzeption eines neuen Küchengerätes angewandt haben, erkannte ich aufgrund des schnellen Feedbacks der User, dass sowohl bei gelungenen als auch noch fehlerhaften Konzeptansätzen die frühzeitige Rückkopplung vom Kunden sehr wertvoll ist!

In dem 2 tägigen Seminar vertieften wir dann die sechs Phasen ‚Kontext verstehen‘, ‚Nutzerwelt explorieren‘, ‚Synthese der Erkenntnisse‘, ‚Ideen entwickeln‘, ‚Prototypen bauen‘ und ‚Testen‘ sogar anhand einem Bedarf aus der Unternehmens-eigenen Prozesswelt und waren trotz teilweise zwischenzeitlicher Skepsis durchgängig positiv von den Ergebnissen überrascht. Mein Ziel ist es nun die Methode in meinem aktuellen Projekt durchzuführen.“

<footer>Workshop Teilnehmer, Projektmanager</footer>

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